Dr. Viktor Kießling wurde am 16. November 1945 in Ural, Bergarbeiterstadt Gremjatschinsk, Gebiet Perm/UdSSR geboren. Schon in der Kindheit hat er seine Eltern verloren. Der Grund – Repressionen nach ethnischer Zugehörigkeit. Er ist Dr.-Ing., Systemanalytiker und ein unabhängiger Experte, Mitglied der Internationalen Akademie für Wissenschaft und Manufacturing Practices (Moskau, 1995), Mitglied der öffentlichen Akademie der Russlanddeutschen (Moskau, 1995). Dr. Viktor Kießling hatte die Hochschulbildung am Polytechnischen Institut, Fakultät für Elektrotechnik (Perm, Russland, 1969), Diplom mit „Auszeichnung“, Abschluss “Elektroingenieur“ absolviert.

Weiterbildung:

- Universität des pädagogisches Wissens (Perm / Russland, 1973)

- Universität Novosibirsk / spezialisierte Fakultät für Management (Russland, 1983)

- Technische Universität (Perm / Russland) zusammen mit der RW TÜV (Essen / Deutschland,1996), Diplom-Zertifikat, Fach - Experte für Qualität in der Produktion gemäß dem internationalen Qualitäts-System - Qualitätsmanager Ermäßigung ISO.

- 1986 promovierte er mit dem Dissertationsthema „Modellierung und Optimierung der Produktionsplanung und Unternehmensentwicklung (am Beispiel des Maschinenbau)“ In Deutschland ist sein Doktorgrad anerkannt.

- 1988 wurde Dr. Viktor Kießling auch der Akademische Titel „Senior Researcher“ in Moskau verliehen. Fachgebiete seiner Tätigkeit: Automatisierung und Optimierung in der Organisation der Verwaltung und Entscheidungsfindung; Forschung, Aufbau, Entwicklung und Audit industrieller QM-Systeme und Metasystemen; perspektivische Industriepolitik für die Zukunft; Normung und Standards.

Dr. Viktor Kießling hat Erfahrung von über 40 Jahren in der Industrie, Wissenschaft und in sozialen Aktivitäten. Sein beruflicher Werdegang:

a) in Industrien - vom Lehrling (Elektriker und Schlosser) bis zum hochqualifizierten Elektriker;

b) auf dem Forschungsgebiet - vom Ingenieur-Forscher zu einem Forschungslaborleiter (Department of Systems Research), Wissenschaftlicher Sekretär des Instituts für Informatik, stellvertretender Generaldirektor für Wissenschaft und Technologie-Management ;

c) an den Universitäten: vom Assistenten, Oberlehrer bis zum Assistenzprofessor, dem Leiter der Abteilung Wirtschaftskybernetik.

 

Dr. Viktor Kießling ist Autor von mehr als 500 wissenschaftlichen und technischen Neuentwicklungen und Publikationen. Unter ihnen: wissenschaftliche Artikel, System-weite Projekte, wie die Mission, Vision, Normen, Richtlinien, Konzepte, Gesetze über: „Industriepolitik in der Zukunft“, „Schutz der Rechte an geistigem Eigentum", "Innovationspolitik in der Region" usw. Er war als verantwortlicher, wissenschaftlicher Sekretär bei zahlreichen Konferenzen, Chefredakteur von vielen wissenschaftlichen Sammlungen über systematische Forschung, Automatisierungs-und Steuerungstechnik tätig gewesen. Außer hauptamtlicher Tätigkeit engagierte er sich ständig für ehrenamtliche Projekte auf dem Gebiet der Verbreitung des wissenschaftlichen und technischen Wissens.

 

Dr. Viktor Kießling war Vorsitzender und Leiter der Gesellschaft der Russlanddeutschen in der Stadt Perm. Er ist Urheber des Konzeptes "Zur vollständigen Rehabilitation der Russlanddeutschen" und des technologischen Schemas ihrer Durchführung(1995). Das Dokument wurde von ihm ausgearbeitet und beim ersten allrussischen Kongress, gewidmet den Opfern politischer Repressionen - Trudarmisten, vorgestellt und gebilligt (Moskau, 9.-10. Oktober 1995). Alle seine Entscheidungen waren fundiert und in die Praxis umgesetzt. Er verteidigte die Rechte der Gläubigen der lutherischen Kirche im Gericht (Perm, 1995); setzte sich für die Wiederherstellung des Denkmals dem ersten Arzt im Ural - dem Russlanddeutschen Arzt F. Graul. Jetzt finden in Perm jährliche wissenschaftliche "Lesungen", die diesem großen Mann gewidmet sind, statt.

 

Umsiedlung nach Deutschland: Ende 2002. Berufstätigkeit in Deutschland:

- Arbeit in Wohltätigkeitsorganisationen: Caritas, AWO

- im Archiv der Bibliothek des Ruhrgebiets

- im Integrationszentrum der Stadt Bochum.

Von den ersten Tagen in Deutschland hat engagierte er sich für die ehrenamtliche Arbeit: entwickelte und führte die Beratungsprojekte für deutsche Spät- bzw. Aussiedler durch. Dr. Viktor Kießling leitete poetische Abende „Die Deutschen aus Russland: Gestern-Heute-Morgen“ im Rahmen jährlichen Zyklus: „Die Bochumer Abende“. Er übt die Funktionen des ehrenamtlichen Sozialbetreuers für Aussiedler und Spätaussiedler, interagiert mit dem Bund der Vertriebenen, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland sowie Verband zur Integration der russlanddeutschen Wissenschaftler und Akademiker e.V., Verein zur Integration von russlanddeutschen Aussiedlern e.V., Integrationsbüro/RAA/ und Integrationszentrum (Bochum); Verein „Dialog+“ (Düsseldorf); Vertretungsgremium für Russlanddeutschen „Integratio“ (Dortmund) usw. Er nahm aktiv an der Gründung des öffentlichen Engineering-Zentrums für Forscher und Erfinder sowie an der Einrichtung des Zentrums für kreative Entwicklung von Kindern in Bochum. Seine Hobbys sind Musik und Poesie, er ist Verfasser zahlreicher Gedichte, einschließlich Ballade-Chronik (Beichte): "Verlorene Zeit wird nicht wieder kommen", die zum 70. Jahrestag der Deportation der Deutschen in der ehemaligen Sowjetunion gewidmet ist. Ist sehr akribisch in Fragen der Planung und Auswahl von vielversprechenden Entwicklungsstrategien. Einer der Grundsätze seines Lebens ist: „Das unvollendete Werk von gestern zeigt keine Wirkung.“